11vor11-Gottesdienst vom 11. Mai 2025 „Zukunft braucht Herkunft“
Jeder Mensch bringt eine Geschichte mit, Erlebnisse, die ihn geprägt haben. Viele „wischen belastende Erignisse unter den Teppich“, doch sie holen einen immer wieder ein… Wie können wir konstruktiv mit unserer Vergangenheit umgehen, damit sie nicht unsere Zukunft ruiniert?
Lionel Wilfredo Fernandez Martinez wird von Pfrn. Noemi Heggli getauft; der Taufspruch ist aus Ps 91,4: „Wie ein Vogel seine Flügel über die Jungen ausbreitet, so wird er auch dich stets behüten und dir nahe sein. Seine Treue umgibt dich wie ein starker Schild.“
Im Anspiel versucht ein Vater, eine selbst erfundene Pflanze ohne Wurzeln einzutopfen – seine Familie sieht das kritisch. So kommen sie zum Schluss, dass es ohne Wurzeln kein Leben gibt.
Die Gemeinde liest gemeinsam aus Ps 103, ein Lied Davids: «Lobe den Herren meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat...»
Predigt: Eine gesegnete Zukunft gewinnen wir nicht, indem wir vergessen, sondern uns erinnern an das Gute in unserer Vergangenheit.
1. Unsere Herkunft offenbart Gottes Treue 5Mo 8,2-5: «Erinnert euch an den Weg, den der Herr, euer Gott, während dieser 40 Jahre durch die Wüste führte…» Wir haben die Vergangenheit – Israel hat die Geschichte als Wurzel. Menschen zu vergeben, hilft uns die Last der Vergangenheit abzulegen. Eph 4,23: «Seid gütig zueinander, seid barmherzig und vergebt einander, wie auch Christus euch vergeben hat.» → notwendige Handlung, um die Last der Vergangenheit abzulegen. Auch Gemeinschaft unter Christen bleibt wichtiger Ort der Heilung. Gal 6,2: «Helft einander, eure Lasten zu tragen…»
2. Unsere Herkunft bewahrt uns vor Hochmut. Wenn es uns gut geht, vergessen wir unsere Wurzeln 5Mo 8,11-14: «Passt auf, dass ihr den Herrn, eueren Gott, nicht vergesst und dann seine Gebote, die ich euch heute gebe, nicht mehr befolgt...» Das könnte ein Grund sein für die schrumpfende Kirche heute – im allgemeinen Wohlstand geht Gott vergessen. Wer seine Herkunft kennt, bleibt demütig und weiss: Alles, was wir haben, ist ein Geschenk Gottes. Die Liebe und Gnade Gottes hat mich hierhergebracht.
3. Unsere Herkunft verpflichtet uns zur Weitergabe.
5Mos 4,9: «Gebt acht, dass ihr nie vergesst, was ihr mit eigenen Augen gesehen habt...» Den Kindern die Grundlagen unseres Glaubens weitergeben. Kommende Generationen sollen weiter vom Glauben an Jesus geprägt sein. Ohne Herkunft gibts keine Zukunft! Wenn wir Gottes Wirken in der Vergangenheit ehren, werden wir mit Hoffnung und Demut in die Zukunft gehen.
Fragen zum Nachdenken:
1. Wie sieht Deine Zukunft aus? Was bringst Du mit? Hattest Du in deiner Kindheit auch Wüsten-Zeiten?
2. Wo hat Gott in deinem Leben gewirkt, Wunder getan, auch in schwierigen Zeiten?
3. Wem müsstest du noch vergeben?
4. Wo hast du Gott vergessen
5. Worauf freust Du Dich im Moment?
Hinweis: Einige Dokumente dieser Seite sind ausgeblendet, da Sie nicht über die erforderlichen Zugriffsrechte verfügen.