Halt – eigentlich heisst sie «Comunità della Mesolcina e Calanca» und ist ein Teil der Chiesa Evangelica-riformata Grigionese. Aber das hat auf keiner Titelzeile Platz.
Beginn der Patenschaft
Es begann in den 80er-Jahren. Oberentfelden war als landeskirchliche Gemeinde in einer finanziell guten Lage. Unsere Kirchenpflege hatte den Wunsch, aus Dankbarkeit eine reformierte Gemeinde in der Schweiz zu unterstützen. Pfarrer Karl Müller vom Protestantisch-kirchlichen Hilfsverein (übrigens Vater des eh. Tagesschau-Sprechers Heiri Müller) brachte uns auf Grono: dort dachte man daran, ein kirchliches Zentrum zu bauen, damit Gottesdienst und Unterricht nicht mehr in Schulzimmern durchgeführt werden mussten und die Gemeinde einen sichtbaren Mittelpunkt hatte.
neues Zentrumsgebäude
Die 1996 vom Architekten Hans-Jörg Ruch erbaute reformierte Predigtstätte ist mitten in der Diaspora die einzige im ganzen Misox und Calancatal. Sie bildet das Zentrum der jüngsten Kirchgemeinde der evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden. Auffallend am schlichten Betonbau ist der innere Grundriss des Gottesdienstraumes in Quadratform von jeweils sieben Metern in Länge, Breite und Höhe mit zentraler Glocke an der Fassade über dem Eingang.
Kontakte
Bei der Einweihung war eine Gruppe aus Oberentfelden dabei und es ergaben sich immer wieder Kontakte, etwa an unseren Bazaren, wo der damalige Pfarrer aus seiner Gemeinde erzählte und selbstgemachten Honig anbot. Unter dem Patronat seiner Nachfolgerin Birke Horvath-Müller durften zwei erlebnisreiche Oberentfelder Gemeindewochenende stattfinden und bei ihrer Verabschiedung war auch eine Delegation von uns dabei.
Infos zur Gemeinde
Die Gemeinde hat ca. 240 Mitglieder, diese sind zum grossen Teil eingewanderte Deutschschweizer. Die Kirchgemeinde erstreckt sich über 12 politische Gemeinden.
Das Präsidium übt Beni Singer aus, Pfarrerin ist Susi Ortmann.
Mit gut besuchten Angeboten, wie etwa 3 - 4 Konzerten im Jahr oder dem monatlichen Mittagstisch, Filmnachmittagen und Sprachkursen geht die Gemeinde über das traditionelle Angebot hinaus.
Die Gemeinde ist dankbar für unser Mittragen und wir wünschen allen Mitgliedern Gottes Segen.